Sonntag, 29. Juni 2014

Im Tomatenwald

Unsere Tomaten schießen dieses Jahr erstaunlich in die Höhe, weshalb sie bei Wind und Wetter besonders gefährdet sind.

Fünf Tomatensorten drängen sich hier
Notgedrungen stehen sie deshalb alle dicht beieinander, was der Erfahrung des letzten Jahres widerspricht. Denn letzten Sommer hatte eine Pflanze plötzlich begonnen, ihre Blätter hängen zu lassen (trotz ausreichender Wasserzufuhr) und ich dürfte die anderen Pflanzen nach und nach mit dieser ominösen Krankheit angesteckt haben, weil ich beim Ausbrechen der Achsteltriebe immer alle Pflanzen nacheinander anfasste. Deshalb wollte ich dieses Jahr die einzelnen Sorten voneinander trennen (auch weil ich auf einer Pflanze Blattläuse entdeckt hatte), aber leider hat unser Balkon nur eine relativ windgeschützte Ecke.

Blattgewusel mit ersten Früchten
Noch scheint den Tomaten das dichte Zusammenleben gut zu tun, die ersten Früchte sind bereits zu sehen. Selbst an den Minifrüchten erkennt man bereits, dass es sich um verschiedene Sorten handelt.

Cocktailtomate "Kleinfrüchtige Rote Zucker"
Wir sind gespannt auf Cocktailtomate, Zebrastreifen-Tomate und zwei Chili-Sorten, von denen eine noch nicht blüht. Die Pflanzen stammen zum Großteil von einem Pflanzenbasar des BUND und viele Namen klangen so verlockend, dass die Auswahl schwer fiel.

Chili "Sigarette di Bergamo"

Montag, 16. Juni 2014

Abschied ist ein scharfes Schwert ...

... oder eine scharfe Schere!

Mein beruflicher Wechsel führte dazu, dass eine Reihe von Textil-Bannern, deren Inhalt ohnehin veraltet war und die ich über viele Jahre für alle möglichen Einsätze eingelagert hatte, entsorgt werden mussten.

Ein Teppich für den Flur, unempfindlich und robust.
Sie alle wegzuwerfen brachte ich nicht übers Herz, also "trennte" ich mich auf eine andere Art: Mehrere Stunden dauerte es, die Banner zu zerschneiden bzw. in Bahnen zu reißen, die Streifen aneinander zu nähen und sie zu einem Teppich zu verhäkeln.

Unser Schmutzfang im Eingangsbereich.
Da für Teppiche dieser Art große Mengen Stoff benötigt werden, wurden auch Laken, die ich während des letztjährigen Umzugs aussortiert hatte, verarbeitet. Da diese alle aus Jersey waren, mussten die Bahnen etwas breiter sein, um für eine entsprechende Stabilität zu sorgen.

Weiße Banner hatte ich vorher grau eingefärbt.
Nach dem ersten Waschen des fertigen Teppichs zeigte sich, dass man Jerseystreifen am besten mit gewebten Textilstreifen kombiniert, damit der Teppich durch das Waschen nicht seine Form verliert und immer länger wird.
Hier kamen die weißen Stoffe fast pur zum Einsatz.
Da sich mein jüngerer Sohn im Badezimmer immer gerne auf einen Teppich setzt, um sich abzutrocknen oder anzuziehen, bekam er zum Geburtstag seine eigene kleine Teppichinsel geschenkt.

Der Teppich wandert immer mal wieder durchs Badezimmer.